To show how homeownership subsidies influence the distribution of population across space, I exploit the 2005 repeal of a
lump-sum real estate purchase subsidy in Germany. Using administrative data on population in local labor markets and IV-estimations
in difference-in-differences and triple differences frameworks, I find that repealing subsidies to homeownership recentralizes
regions. The effect is likely driven by families with children and young residents of "building-age" who no longer become
homeowners in the periphery. These results help inform our understanding of the spatial impacts of subsidizing homeownership.
Der Beitrag fasst die wesentlichen Erkenntnisse der kumulativen Dissertation "On the Effects of Homeownership Subsidies on
the Spatial Distribution of Population, Housing, and Housing Prices within German Cities and Regions" zusammen, die sich in
drei Kapiteln mit den räumlichen Auswirkungen der Wohneigentumsförderung befasst. Das erste Kapitel beleuchtet die Effekte
des Förderprogramms "Eigenheimzulage" (1996 bis 2005) auf die räumliche Verteilung der Bevölkerung innerhalb von deutschen
Städten. Das zweite Kapitel betrachtet die Thematik aus einer intraregionalen Perspektive. Das dritte Kapitel zeigt anhand
der Analyse des "Baukindergelds" (2018 bis 2020) die zu diesen Wanderungseffekten korrespondierenden Preiseffekte auf städtische
Mietwohnmärkte.
Subsidising homeownership decentralises cities, as Muth (1967) suggested over half a century ago. This article focuses on
the related question of whether repealing a homeownership subsidy recentralises cities. This question is relevant today, given
the ubiquity of homeownership subsidies. We provide a first quasi-experimental test of a subsidy repeal's spatial effects
by examining Germany's 2005 homeownership subsidy reform. We find that repealing the subsidy contributed to recentralising
Germany's cities. Since recentralisation helps abate carbon dioxide emissions, repealing a homeownership subsidy also helps
mitigate climate change.
Grundstücksmarkt und Grundstückswert, 2023, 34, (5), S.268-276
Das Ziel der Steigerung der Wohneigentumsquote zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Wohnungspolitik der vergangenen
Jahrzehnte. Dieser Beitrag zeigt eine weitgehend unbekannte, unbeabsichtigte Nebenwirkung der Förderung von Wohneigentum in
Form der jüngeren deutschen Subventionen "Eigenheimzulage" und "Baukindergeld" auf: Wohneigentum wird überwiegend in den Vorstädten
oder am Stadtrand erworben, was dazu führt, dass die Förderung von Wohneigentum gleichzeitig als Förderung der Suburbanisierung
fungiert. Diese ist mit negativen Begleiterscheinungen wie einem erhöhten ökologischen Fußabdruck verbunden. Angesichts der
hohen fiskalischen Kosten sollte die Wohneigentumsförderung daher einer ganzheitlichen Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen werden.